Lesekrise bei Jugendlichen: Rückgang von Lesegenuss und Lesefrequenz

Eine im Jahr 2025 durchgeführte Studie zur Alphabetisierung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 18 Jahren zeigt eine anhaltende Lesekrise, wobei die Werte für Lesegenuss und tägliches Lesen auf einem 20-Jahres-Tief liegen. Nur 32,7 % der 8- bis 18-Jährigen gaben an, gerne zu lesen, ein Rückgang um 36 % seit 2005. Das tägliche Lesen sank auf 18,7 %. Die Studie ergab, dass Materialien, die mit Lieblingsfilmen/Fernsehserien in Verbindung stehen, den Interessen entsprechen, ansprechende Cover/Titel aufweisen und die Wahlfreiheit ermöglichen, die Motivation zum Lesen deutlich beeinflusst haben. Selbst diejenigen, die von geringem Lesegenuss berichteten, erkannten den Bildungsnutzen des Lesens an und konsumierten Liedtexte, Nachrichten und Belletristik. Der Bericht schlägt vor, das Lesen an persönliche Interessen und andere Medien anzupassen, um junge Leser wieder zu motivieren.