Die Zeit berühren: Steine, Holz und die bleibende Kraft der Intention

2025-09-21
Die Zeit berühren: Steine, Holz und die bleibende Kraft der Intention

Die Erfahrungen des Autors, der in Rom und Japan lebte, führten ihn auf die Suche nach dem, was ein Gefühl der Verbindung über die Zeit hinweg hervorruft. Zunächst glaubte er, dass es sich um antike Steingebäude wie römische Ruinen handelte. In Japan jedoch entdeckte er, dass auch mehrfach wiederaufgebaute Holzgebäude wie der Kinkaku-ji (Goldener Pavillon) das gleiche Gefühl hervorrufen konnten. Letztendlich erkannte er, dass es nicht die Materialien selbst waren, sondern die anhaltende Absicht, die Tradition und die kontinuierliche Praxis hinter den Gebäuden – wie die jahrhundertealte Brandwache in einem Tokioter Viertel – die die entscheidende Verbindung zur Vergangenheit bilden.

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Kanji-Amnesie: Warum ich die Bedeutung, aber nicht die Schrift kenne

2025-08-15
Kanji-Amnesie: Warum ich die Bedeutung, aber nicht die Schrift kenne

Der Autor lernte Kanji, indem er zuerst deren Bedeutung und Schreibweise auswendig lernte, dann die Aussprache, mit großem Erfolg. Jahre später kann er die meisten Kanji nicht mehr handschriftlich schreiben. Diese „Kanji-Amnesie“ ist in Japan und China weit verbreitet. Er untersucht die unterschiedlichen Gehirnprozesse für Lesen und Schreiben, und seine Aphantasie (Fehlen von mentalen Bildern) trägt zum Mysterium bei. Die Kognitionswissenschaft deutet darauf hin, dass dies auf die Verwendung von wörtlichen und sinngemäßen Gedächtnisspuren im Gehirn zurückzuführen ist. Lesen beinhaltet das Erkennen des Sinns, während Schreiben das motorische Gedächtnis der Striche aktiviert – zwei verschiedene Fähigkeiten.

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Entwicklung

Verlorene Erinnerungen: Ein Blogger mit schwer beeinträchtigtem autobiografischem Gedächtnis (SDAM) berichtet

2025-06-06
Verlorene Erinnerungen: Ein Blogger mit schwer beeinträchtigtem autobiografischem Gedächtnis (SDAM) berichtet

Der Blogger Marco Giancotti teilt seine Erfahrungen mit schwer beeinträchtigtem autobiografischem Gedächtnis (SDAM). SDAM ist eine seltene Gedächtnisstörung, die durch die Unfähigkeit gekennzeichnet ist, sich an spezifische vergangene Ereignisse zu erinnern; Erinnerungen fühlen sich an wie ein „Schrank ohne Etiketten“. Während sein semantisches und räumliches Gedächtnis intakt ist, ist es unglaublich schwierig, sich an bestimmte Episoden zu erinnern, was mit seiner gleichzeitig bestehenden Aphantasie zusammenhängt. Er verwendet persönliche Anekdoten, um zu veranschaulichen, wie sich SDAM auf sein Leben auswirkt und wie er dies mit räumlichem und semantischen Gedächtnis kompensiert. Obwohl SDAM emotionale Belastung verursacht, findet er Vorteile, wie z. B. eine verbesserte Konzentration auf die Gegenwart und ein verbessertes rationales Denken.

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